Am 25.2.2024 startete für unsere U21 die wichtige Playoutsserie gegen Unihockey Basel Regio. Das Team bereitete sich seit Wochen auf diese Spiele vor und hatte einen klaren Plan, was zum einen der Gegner und was das Team selbst spielen will.
Nach einer langen Anfahrt wurden die Lioness mit einer schön dekorierten und mit Motivationszettelchen versehener Garderobe begrüsst. Schon während der Matchvorbereitung war eine leicht nervöse Grundstimmung auszumachen, was das Team beim Einwärmen aber ausnützten, um sich richtig auf das Spiel einzustellen.
Die Partie konnte aus Lioness-Sicht nicht besser starten. Denn bereits nach einer Spielminute konnten die Gäste aus Zürich zum ersten Mal jubeln. Ann Zurbuchen versenkte das Zuspiel von Elin Spengler zum 0:1! Auch die nächsten fünf Minuten spielten die Lioness stark. Der Gameplan wurde eingehalten und die Zweikämpfe hart geführt. Diese gute Leistung wurde in der sechsten Minute durch Lisa Mumenthaler belohnt, die den geblockten Schuss von Sophie Bandle in den Maschen versenkte und die Zürcherinnen mit 0:2 in Führung gehen liess.
Dann schien es, als wäre die anfängliche Konzentration und Entschlossenheit verschwunden. Nach sechs Minuten und 54 Sekunden waren es nämlich bereits die Basler, die ihr erstes Tor in dieser Serie erzielen konnten. Nur neun Sekunden später stand es gar 2:2. Die Baslerinnen standen hoch und pressten schnell, so dass ein schneller Ballgewinn nach dem gewonnenen Anspiel zum Ausgleichstreffer führte. Nach diesen Schrecksekunden fingen sich die Zürcherinnen aber wieder, jedoch war es jetzt vermehrt das Heimteam aus Basel, welches das Spieldiktat übernahm. In der 11. Spielminute musste Sophie Bandle wegen eines Stockschlags auf die Strafbank und die Specialteams konnten ein erstes Mal zeigen, was sie konnten. Das Boxplay der Lioness stand gut und so konnten viele gefährliche Aktionen bereits früh zunichte gemacht werden, so dass die Unterzahl schadlos überstanden wurde. Das Spiel plätscherte nun etwas vor sich hin. Auf beiden Seiten entstanden ab und zu Chancen, jedoch hatten beide Teams Mühe, gefährliche Aktionen zu kreieren. Knapp drei Minuten vor Schluss des ersten Drittels waren es aber die Baslerinnen, welche gefährlich vor das Zürcher Tor kamen und den Ball trocken in den Maschen versenkten und so zum ersten Mal in Führung gehen konnten. Nun war das Ziel der Gäste auf jeden Fall, den Ausgleich noch vor der Drittelspause zu erzielen. Rund 45 Sekunden vor Ende des ersten Drittels kamen die Lioness dank eines Stockschlags der Gegnerinnen gar noch in den Genuss einer Überzahl. Doch in den ersten 20 Minuten wollte nichts mehr gelingen und so zogen sich die beiden Mannschaften ein erstes Mal in die Garderoben zurück.
Für das zweite Drittel war nun klar, dass man sich erneut mehr auf den Gameplan fokussieren und etwas ruhiger spielen muss. Doch zuerst war die Aufgabe des Powerplays, den Ausgleichstreffer zu erzielen. Doch auch das Basler Boxplay stand gut und somit wollte kein Überzahltor gelingen. Dafür waren es aber die Basler, die den nächsten Akzent setzen konnte. Durch einen Fehlpass in der Mittelzone gelang den Baslerinnen einen schnellen Konter und somit die 4:2-Führung. Im restlichen Mitteldrittel passierte dann nicht mehr viel Spektakuläres. Beide Teams hatten Ballbesitzphasen und konnten sich gute Chancen erspielen, jedoch gelang keiner der beiden Mannschaften ein weiteres Tor. Somit endete das zweite Drittel mit 4:2 für das Heimteam aus Basel.
Im letzten Drittel wollten die Lioness nochmals alles geben, um das erste Spiel der Serie für sich entscheiden zu können. Dank einigen Inputs des Trainerstaffs sollte dies gelingen. Doch in den ersten 10 Minuten knüpften beide Teams dort an, wo sie im Mitteldrittel aufgehört hatten. Das Spiel plätschere weiter etwas dahin und Grosschancen blieben aus. In der 48. Spielminute hatten die Lioness einen Freistoss unweit des gegnerischen Tors entfernt. Dieser endete in einer Zweiminutenstrafe für eine Baslerin, da der Abstand zum Freistoss nicht eingehalten wurde. Dieses Powerplay nahmen die Gäste aus Zürich dankend an und versuchten den Anschlusstreffer im Powerplay zu erzielen. Doch dieser Plan ging nicht auf, im Gegenteil. Nach knapp einer Minute in Überzahl kam ein hoher Ball vor das Zürcher Tor, wo zu wenig konsequent gearbeitet wurde, so dass dem Heimteam der Shorthander zum 5:2 gelang.
Ab diesem Zeitpunkt spielten die Lioness zumeist ohne Torhüter. Mit einer Spielerin mehr auf dem Feld gelang es, die Baslerinnen einzuschnüren und gefährliche Weitschüsse aufs Tor zu bringen. Fünf Minuten vor Schluss versenkte Dominique Fuchs genau so einen Weitschuss im Tor der Baslerinnen und erzielte somit ihr erstes Tor in Zürcher Farben in der U21A. Der Pass kam von Lina Söderlund. Mit diesem Treffer war neue Hoffnung aufgekommen, welche aber leider nicht lange anhielt. Nur etwa 30 Sekunden später war es nämlich erneut das Heimteam, welches jubeln konnte und auf 6:2 ausbauen konnten.
Daraufhin nahm der Trainerstaff der Lioness ihr Timeout, um das Spiel ohne Torhüter kurz zu besprechen. Rund zweieinhalb Minuten vor Schluss machte Selina Diem einen guten Lauf in die Mitte des Spielfeldes, legte dann Ball in letzter Sekunde an die Bande raus zu Aneta Hlusickova, welche sich nicht zweimal bitten lies und den Ball ins weite Eck versenkte. Nur 15 Sekunden nach dem Anspiel waren es wieder die Lioness, die jubeln konnten. Ann Zurbuchen schoss ihr zweites Tor des Spieles und brachte die Zürcher auf 6:5 zurück. Nun war es der Basler Staff, der ihr Timeout bezog, was auch den Lioness zugute kam, denn Zeit für den Ausgleichstreffer war noch genug. Wieder ersetzte eine sechste Feldspielerin die Torhüterin Céline Hertach und man konnte weiter viel Druck auf das Tor der Baslerinnen ausüben. Jedoch gelang es am Schluss nicht mehr, den Ausgleichstreffer zu erzielen und so musste man sich im ersten Spiel knapp geschlagen geben. Als Bestplayerin wurde unser Captain, Lina Söderlund, ausgezeichnet.
Nächste Woche geht es weiter mit der Playoutsserie gegen Unihockey Basel Regio. Am Samstag findet das erste Heimspiel in der Sporthalle Freilager statt. Kommt alle um 14:00 Uhr nach Zürich und unterstützt unsere U21, denn ein Sieg wäre sehr wünschenswert. An dieser Stelle noch ein grosses Dankeschön an alle Fans, die den weiten Weg nach Basel auf sich genommen haben und das Team lautstark unterstützt haben!
Für die Lioness spielten: Lina Söderlund (C), Saskia Anderegg, Janine Lengauer, Sophie Bandle, Ann Zurbuchen, Alisha Merz, Julie Bornand, Elin Spengler, Selina Diem, Céline Hertach (T), Leonie Rohner, Elena Morosi (T), Vanessa Debrunner, Lisa Mumenthaler, Dominique Fuchs, Aneta Hlusickova
Für Floorball Zurich Lioness: Alisha Merz