Lioness Symbolbild

Klarer Sieg im Spitzenspiel

Das Fanionteam setzt sich im Spitzenspiel der achten Runde klar mit 11:4 gegen Lok Reinach durch und zementiert somit die Tabellenführung.

Die Lok nahm in dieser Saison bisher mächtig Fahrt auf

Bis auf den Season Opener, welcher Lok gegen Lioness mit 5:2 verlor, konnten die Reinacherinnen alle Spiele für sich entscheiden. Lok Reinach bestach in den vergangenen Spielen sicherlich mit einem breiten Kader, welches mit diversen NLB-Spielerinnen von Floorball Uri bestückt war. Mit diesem Wissen und dem Atem der Aargauerinnen im Nacken startete man bei Lioness in eine komplizierte Vorbereitung auf das Spitzenspiel. Viele kranke oder verletzte Spielerinnen waren auf der Seite der Stadtzürcherinnen zu beklagen. Mit einem sehr dezimierten Kader trat man die Reise nach Reinach an, mit dem Willen einen Sieg und die damit verbundene 6-Punkte Führung zu sichern.

In hektischen 20 Minuten trotzdem den Überblick behalten

Mit dem ersten Pfiff startete das Spiel sogleich. Die Gastgeberinnen überraschten mit einem aufsässigen 2:2:1 und gutem Nachsetzen. In den ersten Minuten kamen somit beide Teams zu ihren ersten Chancen. Das sehr hoch stehende Lok wies jedoch hier und dort ein paar Löcher auf, welche jedoch sehr genau gesucht werden mussten. Auch die Löwinnen zeigten ab und an Nerven und waren dem hohen Druck des Heimteams nicht immer gewachsen. Nach knapp drei Minuten schlugen die Löwinnen ein erstes Mal zu. Anna Ankudinova lief der Verteidigerin von Lok den Ball ab und sorgte für die Führung in diesem Spiel. Trotz der Führung blieb das Spiel jedoch ziemlich ausgeglichen. Je länger dieses aber lief, desto mehr spielten sich die Gastgeberinnen Chancen heraus. Diese konnten allesamt vereitelt werden. Lioness schien wirklich überrascht über die taktischen Änderungen der Reinacherinnen im Vergleich zum Hinspiel. So brachten die Limmatstädterinnen einen Moment, um dann aber immer bessere Lösungen gegen das sehr gut aufspielende Lok Reinach zu finden. Ein gutes Beispiel hierfür war das zweite Tor der Zürcherinnen. Flo Wälchli spielte den gegnerischen Top schwindlig, ehe sie den Ball quer zu Anna Ankudinova legte, welche ihrerseits den Ball nochmals quer an den weiten Pfosten zu Kate Meldere legte. Kate musste den Ball nur noch ins Tor streicheln. Ein Spielzug wie aus dem Lehrbuch! Das dritte Tor fiel eine Minute vor Drittelsende. Anna Ankudinova verwertete den Pass von Flo Wälchli zur 3:0 Pausenführung aus Sicht der Gäste.

Sehr gut vorgelegt, um dann den Gegner wieder herankommen zu lassen

Die Führung zur Pause war doch sehr schmeichelhaft. So hätte das erste Drittel auch gut und gerne mit 3:3 enden können. Dies war jedoch nicht der Fall und so wurden die passenden Worte in der Pause gefunden. Denn der Start ins Mitteldrittel verlief wirklich gut. Kaum begonnen, gewann Tabea Ryf nach ihrem Nachsetzen den Ball und versenkte diesen trocken im Tor der Reinacherinnen zum 4:0. In der 25. Spielminute eine ähnliche Situation. Eine ungenaue Auslösung der Löwinnen wurde abgefangen. Bevor Lok jedoch etwas mit dem Ball anzufangen wusste, war dieser bereits wieder Weg und Julie Wälchli netzte zum 5:0 ein. Keine 40 Sekunden später gab man einen verloren geglaubten Ball nicht auf, spielte diesen quer aus dem «Gewusel» heraus wo Stephanie Jucker stand und diesen humorlos zum 6:0 versenkte. Auf diesen Treffer folgte das Time Out der Gastgeberinnen. Vielleicht etwas zu siegessicher durch diese Führung schlichen sich einige Fehler in das Spiel der Löwinnen ein. So war man in der 30. Spielminute nicht aufmerksam genug und musste den ersten Gegentreffer der Partie mittels Freischlage hinnehmen. Katrin Kivirand stellte den 6-Tore Vorsprung in der 33. Spielminute wieder her, ehe Lok in der 35. Spielminute wieder durch einen Freischlag zu seinem zweiten Torerfolg kam. Zwei Minuten vor Drittelsende gelang Lok noch der dritte Treffer zum 7:3 Pausenresultat.

Abgezocktes Schlussdrittel

Im letzten Drittel in diesem Spitzenspiel wollten die Zürcherinnen wieder mehr Kontrolle. Dies gelang über weite Strecken sehr gut. Mit den Toren von Katrin Kivirand (44. Spielminute), Lisa Gehrig (46. Spielminute) und Julie Wälchli (48. Spielminute) zog man der Lok regelrecht davon. In der 52. Minute schoss Lok Reinach das vierte Tor nach einem gut vorgetragenen Konter. Kurz vor Schluss ersetzte das Heimteam die Torhüterin durch eine zusätzliche Spielerin. Lioness liess sich von dem aber nicht sonderlich beeindrucken und wollte den Ball so schnell es geht wieder zurückerobern. So liess man Lok keine Zeit und schoss folgerichtig noch das 11:4 ins leere Tor. Dies war sogleich das Schlussresultat dieser unterhaltsamen Partie.

Fazit

Trotz der vielen Absenzen und dem damit stark dezimierten Kader gewann man das Spitzenspiel klar mit 11:4. Das Resultat widerspiegelt aber nicht ganz das Spiel. Lok Reinach hatte sicherlich genau so viele Chancen, liessen diese jedoch öfters ungenutzt. Die Kaltschnäuzigkeit und die Cleverness in wichtigen Phasen des Spiels waren ausschlaggebend für diesen Sieg.

Nächsten Sonntag empfängt man in der Sporthalle Hardau die Red Ants aus Winterthur zum Kantonsderby. Wir freuen uns über deinen Besuch bei uns in der Hardau. Bis bald!

Floorball Zurich Lioness